Um bis 2025 weltweit den Alkoholkonsum um 20 % zu senken, muss noch einiges geschehen. Aus allen Ecken der Presse verlautet es, dass durch die Pandemie Gegenteiliges eingetreten ist. Umso besser, dass Undone nicht nur mit einer Alternative, sondern gleich ein Quartett aufs Parkett legt. Die Reihe heißt passend (oder auch nicht) »This is not«: Gin, Rum, Vermouth und Bitter Orange. Für jeden etwas dabei und für die Diversität unter den Non-Alcoholics auch gut, sonst braucht es irgendwann auch eine Quote.
Rückgängig, nicht rückschrittlich
Damit meint Undone nicht, dass sie eine durchzechte Nacht, sondern ihr Produkt im letzten Schritt der Produktion rückgängig machen. Dabei wird, laut Undone, das Beste aus beiden »Welten« verwendet und lediglich der Alkohol entfernt. Man arbeitet hier also mit entalkoholisierten Destillaten, wobei das nur auf die Produkte No. 1 & No. 2 zutrifft.
Die Spirituosen-Alternativen »No. 1 Sugar Cane Type» (This is not Rum) und »No. 2 Juniper Type» (This is not Gin) werden im kupfernen Pot-Stills destilliert und anschließend der Alkohol entzogen – rückgängig gemacht. Bei der alkoholfreien Bitterlikör- sowie Vermouth-Alternative dient eine nicht-alkoholische Essenz aus Traubensaft als Grundlage. Hinzu kommen bei allen Produkten Aromen, Rohrzucker und Zitronensäure, um die Geschmacksintensität zu erhöhen und eine Vermengung mit anderen Flüssigkeiten zu gewährleisten.
Die drei Gründer hinter Undone André Stork, Mehment Ünlü und Felix Schlüter sind vom Fach und wissen wie der Hase läuft. Felix Schlüter ist eine wahre Stil-Koryphäe, tief verwurzelt in der Hamburger Hip Hop und Graffiti Szene und als Head-Designer verantwortlich für alle Designfragen und Kreatives. Mit an Board ist auch Helmut Adam, Mitbegründer von Mixology. Bei so viel Manpower sind wir gespannt, was als nächstes kommt und wohin die Reise geht: Drüben bei unseren britischen und amerikanischen Freunden ist Undone schon erhältlich.