Rosé Weine

Erlebe die Welt des Rosé-Weins neu – alkoholfrei und voller Geschmack! Unsere Weine kommen von leidenschaftlichen Winzern aus aller Welt. Ob erfrischend fruchtig, trocken-floral oder komplex halbtrocken – hier findest du deinen perfekten Rosé. Cheers! 🌸🥂

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Lange Zeit war der Roséwein verpönt. Billiges Himbeer-Wässerchen nannte man ihn. Oder gestreckten Rotwein. Doch heute wissen erfahrene Winzer: Rosé kann mehr. Veganism is on. Und die pflanzlichen Gerichte schreien förmlich nach guten Weißweinen. So ein Roséwein bringt da eine tolle Abwechslung und Struktur ins Spiel. Griffig, aber nicht dominant. Nuancen von saftig-süßer Erdbeere, samtiger Himbeere oder auch der herberen Johannisbeere sind durchaus üblich. Man spricht hier von sogenannten Geschmacksassoziationen. Roséwein schmeckt also nicht direkt nach Beeren, sondern kleinste Aromanuancen werden in unserem Gehirn mit Erinnerungen bzw. Geschmackserfahrungen verknüpft. So kann es also passieren, dass wir einen säuerlich-herben Abgang mit Brombeergeschmack assoziieren. Wahrlich eine Wissenschaft für sich- aber eine hoch spannende!

Roséwein war eine Idee der Franzosen. Man kann davon ausgehen, dass vor allem Klöster ihn bereits im Mittelalter produzierten und verkauften. Damals war es üblich, Weine nicht sortenrein, sondern im Mischsatz anzubauen. Also einfach alle Rebsorten, die so da waren, auf’s Feld geklatscht, anschließend gepresst - Wein ist Wein. Was den sophisticated Weinkenner auf den ersten Blick schockieren mag, war aber tatsächlich die Basis, mit Rebsorten und Weinen zu experimentieren.

So entwickelten französische Weinhersteller über lange Zeit Möglichkeiten, wie Roséwein qualitativ und vor allem kontrolliert produziert werden kann. Über den Handel gelangten diese Verfahren allmählich nach Deutschland und die restlichen Teile Europas. Seit dem 18. und 19. Jahrhundert befassen sich Winzer in ganz Europa mit der Produktion der beliebten Sommerweine.

Schlagzeilen um den Roséwein kursierten zuletzt 2009, als die EU einen Gesetzesvorschlag hervorbrachte, der eine starke Vereinfachung des Herstellungsprozesses legitimiert hätte. Die Winzerverbände sahen den Ruf und die Qualität ihres Produkts gefährdet, sodass dieser Vorschlag im Zuge des starken Widerstands zurückgezogen wurde. Thank god.

Ohne guten Grundwein kein guter alkoholfreier Wein. Daher arbeiten unsere Produzenten nur mit namhaften, hochwertigen Weingütern zusammen - beispielsweise dem Les Quatre Tours in Venelles, Frankreich. Und das merkt man. Vor allem Roséweine sind ihrem großen Bruder mit Umdrehungen qualitativ schon verdammt nah. So beliebt wie alkoholfreier Weißwein ist er wohl noch nicht, aber die Geschichte zeigt: wir kommen der Sache näher. Immer mehr Weinhersteller erkennen das Potenzial der alkoholfreien Branche und passen ihre Produktion dementsprechend an. Aktuell beschränkt sich die Auswahl an alkoholfreien Roséweinen bei uns vor allem auf die Rebsorten Merlot und Spätburgunder (Pinot Noir). Da haben wir mit unserem hauseigenen Zinfandel aus der Produktlinie All Day ganze Arbeit zur range expansion geleistet. Thank us later.

Wein entsteht durch die alkoholische Gärung von Weintrauben. Für einen Rosé nutzt man rote Trauben mit weißem Fruchtfleisch. Die roten Farbpigmente befinden sich ausschließlich in der Beerenschale, weshalb der Roséwein eine weniger intensiv-rote Färbung hat, als ein Rotwein. Graue Rebsorten, wie Grauburgunder und Gewürztraminer, sind für die Herstellung nicht zugelassen. Von lachsrosa bis kirschrot ist beim Rosé farblich alles mit dabei.

Bei Roséweinen, die außerhalb der EU hergestellt werden, ist es auch zulässig, Weißweine mit Rotweinen zu mischen. Durch die Tannine des Rotweins entsteht dabei eine besonders lange und trockene Struktur, was diese Weine eher als Speisenbegleitung interessant machen.

Alkoholfreier Roséwein ist oftmals ein ursprünglich alkoholhaltiger Wein, dem der Alkohol entzogen wurde. Durch schonende Verfahren, wie der Vakuumdestillation, verdampft der Alkohol schon bei etwa 27 Grad. So muss man keine geschmacklichen Kompromisse eingehen und es bleibt ein Roséwein mit rundem, vollständigen Bouquet. Lebendig, frisch, fruchtig - wie es sein soll, nur ohne Alkohol.

Roséweine ohne Alkohol, also mit 0,0 Volumenprozent, gibt es in der alkoholfreien Welt momentan noch nicht. Wer auch auf den Restalkohol von <0,5 % verzichten möchte, muss sich aktuell noch mit hochwertigen Trauben- und Traubenmostsäften zufrieden geben. Gibt’s natürlich bei uns.

Roséwein wird gut gekühlt im bauchigen Weinglas serviert. Falls Du noch nicht ausgestattet bist, findest Du hochwertige Weingläser von Zwiesel und selekkt in unserem nüchtern Store in der Nostitzstraße in Berlin-Kreuzberg. Da Roséwein wenig Säure und einen fruchtig-beerigen Charakter hat, eignet er sich perfekt für den Sommer oder in alkoholfrei auch einfach mal zwischendurch.

Besonders gut harmonieren Roséweine mit Fisch-, Nudel- und Reisgerichten sowie mit Meerestieren. Je nach Würze des Gerichts, kann eine etwas stärkere Sorte, z.B. ein Merlot-Rosé gewählt werden. Etwas lieblichere Sorten passen auch zur indischen Küche hervorragend. Aber auch als Aperitif oder als Terrassenwein macht der Rosé eine tolle Figur. Ein echter Allrounder. We love. Cheers!

Das mit dem Entalkoholisierung hört sich meist so einfach an: Alkoholfreier Wein wird hauptsächlich durch Vakuumdestillation hergestellt. Dabei wird dem Wein bei 28 Grad Celsius und Unterdruck der Alkohol verdampft. Fertig. Von wegen.
Entalkoholisierung ist ein hochkomplexer Prozess, bei dem Wein nicht nur der Alkohol entzogen wird. Wir verändern alles, in jeder Hinsicht und jedem Verhältnis. Wenn ich dem Wein 15% Alkohol wegnehme, konzentriere ich nämlich alles andere. Klar auch den Geschmack, aber auch den schlechten. Also muss der Wein von Anfang an absolut fehlerfrei sein, sonst endet das ganze Verfahren in einer eklatanten Murkspotenzierung.
Auch die Säure wird erhöht, und zwar nicht zu knapp. Was man versucht durch Zucker auszubalancieren, um überhaupt ein trinkbares Endprodukt erhalten. Deswegen sind die meisten alkoholfreien Weine auch nicht trocken. Ginge schon - aber Mann, das wären echte Mutprobenweine.
Lust auf Schauer und sich aufstellende Nackenhaare? Alkoholfreier Wein für Diabetiker wäre da eine echte Herausforderung. Auch als Schorle - der erfrischende Säure-Knaller für die heißen Tage…
Aber es geht schon.
Dazu ein Prost der Weinwissenschaft: es gibt sachdienliche Hinweise, die auf ein vielversprechendes alkoholfreies Endprodukt hindeuten. Und so sieht der ideale Grundwein aus: trocken, guter Extrakt, niedrige Säure und Schwefelwerte. Gutes frisches Aroma. Und nicht zu viel Alkohol, sonst gibt es wieder andere technische Probleme.