Rotwein

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      Erfahre mehr über die Welt der nüchternen Drinks

      Die Bayern haben es uns gelehrt: nicht nur die Maß Bier schützt vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen, auch ein Glas Rotwein macht jung und schön. Ob die wohl genau wie wir alkoholfrei meinten? Wir hoffen es. Alles andere wäre Quatsch.

      Rotwein ist zweifelsohne der älteste der drei Weintypen. Die ältesten Hinweise für seine Herstellung lassen sich bereits vor ca. 8000 Jahren in Damaskus finden. Im 5. Jahrtausend vor Christus gab es auch im Iran und in Mesopotamien erste Anzeichen von Rotwein in der Kunst. In der Antike galt er als wichtiges Getränk und Heilmittel. Unter anderem wurde er 400 vor Christus durch Hippokrates bei Störungen des Herz-Kreislauf-Systems verordnet. Der Mann wusste, wie’s geht.

      Während der Lagerung kann Rotwein sehr komplexe Aromen entwickeln, die nicht direkt schmeckbar, aber erahnbar sind. Im würzigen Spektrum gehören dazu beispielsweise Zimt, Nelke, Vanille, Mokka, Kakao bzw. Schokolade und Tabak. Aber auch beerige Noten, Kirsch- und Pflaumennoten sowie holzige Nuancen sind möglich. Unreifer Cabernet Sauvignon ist bekannt für seine Paprika-ähnlichen Aromen.

      Natürlich hat auch die Rebsorte selbst großen Einfluss auf den Geschmack. Während ein Merlot eher weich ist und zarte Anklänge von roter Johannisbeere, Kirsche und Heidelbeere besitzt, ist Shiraz eine eher würzigere Rebsorte mit dezenter Holznote sowie Aromen von Nelke, Zimt und Pfeffer. Der französische Cabernet Sauvignon mit seiner bläulich-schwarzen Farbe zaubert hingegen feine Röstaromen ins Glas. You choose!

      Ohne guten Grundwein kein guter alkoholfreier Wein. Daher arbeiten unsere Produzenten nur mit namhaften, hochwertigen Weingütern zusammen - beispielsweise dem Mas que Vinos im Herzen Spaniens. Und das merkt man. Rotwein ist die absolute Königsdisziplin in der Welt der Weine. Mit der Entalkoholisierung geht ein besonders wichtiger Geschmacksträger des Rotweins verloren. Daher tun sich Rotweine im alkoholfreien Bereich noch etwas schwer. Aber wir sehen Potenzial. Und wir sehen Fortschritt. Immer mehr Weinhersteller erkennen das Potenzial der alkoholfreien Branche und passen ihre Produktion entsprechend an, sodass wir schon wirklich vielversprechende Produkte anbieten können. Die Range reicht dabei von kräftig-pfeffrigen Rotweinen, über fruchtige und würzige, bis hin zur jungen Grenache aus Côtes du Rhone.

      Aber auch die Klassiker lassen sich im alkoholfreien Bereich blicken: Merlot, Spätburgunder (Pinot Noir), Shiraz (Syrah) und Cabernet Sauvignon sowie spannende spanische Cuvées. Everything you need.

      Bevor du jetzt zur Flasche greifst, greif’ doch lieber mal zum Kochtopf. Denn Rotwein ist so vielfältig wie genial. Unser Tipp: Fleischmarinade. Beim Marinieren von Fleisch kreiert der Rotwein nicht nur ein besonderes Aroma, er macht das Fleisch auch wunderbar zart. Dabei wird das Kollagen des Fleischbindegewebes durch Säuren, Tannine und weitere Bestandteile des Weins angegriffen, gelockert und teilweise gelatiniert, wodurch das Fleisch weicher wird und Geschmack freigesetzt wird.

      Rotwein unterscheidet sich nicht nur in der Farbe, sondern auch im Herstellungsprozess von Weiß- und Roséwein. Er entsteht durch sogenannte Mazeration, also Auslaugung, und durch die alkoholische Gärung der Weintrauben. Für einen Rotwein nutzt man blaue bis schwarze Trauben. Zunächst wird die Trauben-Maische für zwei bis 30 Tage vergoren. Dabei löst sich ein Anteil der in den Schalen enthaltenen Farbstoffe (Anthocyane). Einige wenige Rebsorten, wie Dornfelder und Dunkelfelder, enthalten die dunkelroten Farbpigmente bereits von Anfang an in ihrem Saft. Sie werden daher auch gerne zur Cuvée genommen, um anderen roten Sorten einen tieferen Rotton zu verleihen. Mit längerer Gärung entwickeln sich stärkere Tannine. Tannine sind pflanzliche Gerbstoffe, die vor allem Rotweinen ihre typische raue, trockene Note verleihen - sie sind auch für das charakteristische schwere Mundgefühl verantwortlich.

      Alkoholfreier Rotwein ist oftmals ein ursprünglich alkoholhaltiger Wein, dem der Alkohol entzogen wurde. Durch schonende Verfahren, wie der Vakuumdestillation, verdampft der Alkohol schon bei etwa 27 Grad. So muss man keine geschmacklichen Kompromisse eingehen und es bleibt ein Rotwein mit rundem, vollständigen Bouquet. Vollmundig, tief, strukturiert - wie es sein soll, nur ohne Alkohol.

      Rotweine ohne Alkohol, also mit 0,0 Volumenprozent, gibt es in der alkoholfreien Welt momentan noch nicht. Wer auch auf den Restalkohol von <0,5 % verzichten möchte, muss sich aktuell noch mit hochwertigen Trauben- und Traubenmostsäften oder auch mit Aperitifs auf Basis von Johannisbeersaft oder ähnlichem zufrieden geben. Gibt’s natürlich bei uns.

      Rotweine werden im bauchigen Rotweinglas serviert, wo sie viel Luftkontakt haben, um ihre Aromen bestmöglich zu entfalten. Junge, fruchtbetone Sorten sollten dabei eine Temperatur zwischen 12 und 14 Grad Celsius haben. Mittelalte und reife, kräftige Sorten gern zwischen 16 und 18 Grad Celsius. Besonders bei alkoholfreien Rotweinen empfehlen wir, die Flasche 1 - 2 Stunden vorher zu öffnen und den Wein etwas atmen zu lassen.

      So ergänzt er hervorragend gebratenes Fleisch mit deftigeren Soßen oder auch italienische Speisen, wie Lasagne und Pasta.

      Bei nüchtern.berlin findest Du zahlreiche alkoholfreie Rotweinsorten, vom fruchtig-vollmundigen Merlot, über den Cabernet Sauvignon mit seiner kräftigen Tanninstruktur, bis zum würzigen Shiraz (auch Syrah). Für jeden Geschmack das richtige dabei.