Rotwein unterscheidet sich nicht nur in der Farbe, sondern auch im Herstellungsprozess von Weiß- und Roséwein. Er entsteht durch sogenannte Mazeration, also Auslaugung, und durch die alkoholische Gärung der Weintrauben. Für einen Rotwein nutzt man blaue bis schwarze Trauben. Zunächst wird die Trauben-Maische für zwei bis 30 Tage vergoren. Dabei löst sich ein Anteil der in den Schalen enthaltenen Farbstoffe (Anthocyane). Einige wenige Rebsorten, wie Dornfelder und Dunkelfelder, enthalten die dunkelroten Farbpigmente bereits von Anfang an in ihrem Saft. Sie werden daher auch gerne zur Cuvée genommen, um anderen roten Sorten einen tieferen Rotton zu verleihen. Mit längerer Gärung entwickeln sich stärkere Tannine. Tannine sind pflanzliche Gerbstoffe, die vor allem Rotweinen ihre typische raue, trockene Note verleihen - sie sind auch für das charakteristische schwere Mundgefühl verantwortlich.
Alkoholfreier Rotwein ist oftmals ein ursprünglich alkoholhaltiger Wein, dem der Alkohol entzogen wurde. Durch schonende Verfahren, wie der Vakuumdestillation, verdampft der Alkohol schon bei etwa 27 Grad. So muss man keine geschmacklichen Kompromisse eingehen und es bleibt ein Rotwein mit rundem, vollständigen Bouquet. Vollmundig, tief, strukturiert - wie es sein soll, nur ohne Alkohol.
Rotweine ohne Alkohol, also mit 0,0 Volumenprozent, gibt es in der alkoholfreien Welt momentan noch nicht. Wer auch auf den Restalkohol von <0,5 % verzichten möchte, muss sich aktuell noch mit hochwertigen Trauben- und Traubenmostsäften oder auch mit Aperitifs auf Basis von Johannisbeersaft oder ähnlichem zufrieden geben. Gibt’s natürlich bei uns.